Vollzyklus
Ein Vollzyklus beschreibt den Lade- und Entladevorgang einer Batterie von 100 % auf 0 % und wieder zurück auf 100 %.
Er ist eine wichtige Maßeinheit zur Lebensdauerbewertung von Stromspeichern, insbesondere bei PV-Anlagen.
Beispiel: Wenn eine Batterie an einem Tag zur Hälfte entladen und am nächsten Tag wieder zur Hälfte entladen wird, entspricht das einem Vollzyklus.
Warum ist der Vollzyklus wichtig?
Die meisten Hersteller geben die Zyklenfestigkeit in „Vollzyklen“ an.
Beispiel: 6.000 Vollzyklen → entspricht ca. 15–20 Jahren Betrieb (je nach Nutzung)
Je nach Technologie kann die Anzahl der möglichen Vollzyklen stark variieren:
Batterietyp | Zyklenanzahl (ca.) |
---|---|
Blei-Gel | 1.000 - 1.500 |
Lithium-Ionen | 4.000 - 10.000 |
Lithium-Eisenphosphat (LFP) | 6.000 - 12.000 |
Unterschied: Teilzyklus vs. Vollzyklus
Begriff | Beschreibung |
---|---|
Teilzyklus | Unvollständige Entladung (z. B. nur 30 %) |
Vollzyklus | Gesamte Kapazität wird genutzt und wieder geladen |
Mehrere Teilzyklen können rechnerisch einen Vollzyklus ergeben.
Einflussfaktoren auf die Zyklenanzahl
- Betriebstemperatur
- Entladetiefe (DoD)
- Ladegeschwindigkeit
- Zellchemie
- Pflege (z. B. Tiefentladung vermeiden)
Eine clevere Anlagenauslegung sorgt für optimale Lebensdauer.









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