Temperaturkoeffizient
Der Temperaturkoeffizient beschreibt, wie stark die Leistung oder Leerlaufspannung einer Solarzelle bzw. eines Moduls mit steigender Temperatur abnimmt. Er wird in %/°C angegeben und ist entscheidend für die Effizienz von Solarmodulen.
- Negative Temperaturkoeffizienten bedeuten: Je wärmer die Zelle, desto geringer die Spannung und Leistung.
- Besonders kristalline Silizium-Solarzellen weisen vergleichsweise hohe negative Temperaturkoeffizienten auf.
Warum ist der Temperaturkoeffizient wichtig für Photovoltaik-Anlagen?
Um die Auswirkungen des Temperaturkoeffizienten auf die Leistung von Solarmodulen besser zu verstehen, sollte man beachten, wie steigende Temperaturen die Effizienz der PV-Anlage beeinflussen. Dabei spielen Montage, Belüftung und Zelltyp eine entscheidende Rolle:
- Bestimmt die tatsächliche Energieausbeute einer PV-Anlage bei hohen Temperaturen.
- Hilft bei der Planung und Montage von Solarmodulen, um Leistungsverluste zu minimieren.
- Gut belüftete Module reduzieren die Zellentemperatur und sichern höhere Leistung.
Typische Temperaturkoeffizienten von Solarzellen
Zelltyp | Temperaturkoeffizient (Leistung) |
---|---|
Kristalline Siliziumzellen | -0,4 bis -0,5 %/°C |
Dünnschicht-Solarzellen | geringer negativ, weniger hitzeempfindlich |
Temperaturkoeffizient berechnen: Beispiel für Solarmodule
Ein Modul liefert bei 25 °C eine Leistung von 300 W.
- Temperatur steigt auf 45 °C (ΔT = 20 °C)
- Temperaturkoeffizient: -0,45 %/°C
- Leistungsverlust: 300 W × 0,0045 × 20 ≈ 27 W
- Effektive Leistung bei 45 °C ≈ 273 W









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