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Brandschutz bei PV-Anlagen: Deine Übersicht

Photovoltaik-Wissen
Aktualisiert am 24. April 2025
3 Min. Lesezeit
Sebastian Beshiri
Sebastian Kepp

Eine PV-Anlage bringt im Vergleich mit anderen technischen Anlagen kein höheres Brandrisiko. Tritt der Ernstfall aber ein, braucht es Mittel und Wege, um den Schaden zu minimieren. 

Wichtig vorab: Eigenheime benötigen nach VDE-AR-N 4100 einen Überspannungsschutz und einen Potentialausgleich an der Unterkonstruktion. Und schlägt mal ein Blitz ein, solltest du die PV-Anlage durch einen Feuerwehrschutzschalter vom Netz trennen.

Was solltest du außerdem wissen und welche Lösungen für den Brandschutz bei einer PV-Anlage gibt es?

Was gilt beim Brandschutz öffentlicher Gebäude mit PV-Anlagen?

Bei öffentlichen Gebäuden musst du das bestehende Brandschutzkonzept bereits bei der Planung der PV-Anlage berücksichtigen. Wichtige Regelwerke sind hier die Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR) und die Landesbauordnungen (LBO). Wir leiten hier ab: 

  • Brandwände oder Gebäudetrennwände dürfen nicht von brennbaren Bauteilen überbaut werden, zum Beispiel von PV-Modulen oder Solarkabeln.
  • Bei dachparallel installierten PV-Modulen wird ein Abstand von 0,50 m zwischen Modul und Brandwand empfohlen, wenn die Brandwand weniger als 0,30 m über die Oberkante der PV-Anlage ragt. (§30[5] MBO)
  • Bei Anlagen, die auf einem Flachdach installiert werden, wird ein Abstand von 1,25 m zwischen PV-Modul und Mitte der Brandwand empfohlen. (§32 MBO „Dächer“)
  • Bei dachintegrierten Anlagen kann bis an die Auskragung der Brandwand gebaut werden.
  • Kabeldurchbrüche und -überführungen müssen nach der MLAR beschaffen sein.

Welche Brandschutz-Produkte gibt es für PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden?

Du musst die PV-Leitungen durch eine Brandwand führen? Dafür kannst du Produkte zur Brandschottung und einen Brandschutzschaum nutzen. Von OBO Betterman gibt es den Pyroplug Schaumblock. Wenn du die Leitungen durch den Durchbruch legst, schneidest du den Pyroplug in die gewünschte Form und legst ihn um die Leitungen. Abschließend, um die Abschottung wirklich dicht zu bekommen, schäumst du mit dem Brandschutzschaum die restlichen Lücken auf.

Du musst die PV-Leitungen über eine Brandwand legen? Dafür gibt es von uns den Brandschutzinstallationskanal und die Kabelbandagen. Mit diesen Brandschutzumhüllungen lassen sich die PV-Leitungen einfach „einbandagieren“ und an der Brandwandüberführung einwickeln, damit verhinderst du die Brandweiterleitung. OBO bietet Kabelbandagen für Innen- und Außenbereiche.

Eine Alternative dazu sind Installationskanäle aus Edelstahl. Ein mit speziellem Brandschutzgewebe ausgekleideter Kabelkanal schäumt hier im Brandfall auf und verhindert so zuverlässig die Brandweiterleitung. Die Edelstahlkanäle PYROLINE® PLMR von OBO erreichen eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Min., sind korrosionsbeständig und halten extremen Temperaturen sowie hoher Feuchtigkeit stand. Nachträglich können weitere Leitungen durchgeführt werden.

Fazit: Was muss ich beim PV-Brandschutz wissen?

Auch wenn PV-Anlagen als sicher gelten, sollten Installateur*innen für Eigenheime die VDE-AR-N 4100 sowie für öffentliche Gebäude die Richtlinien der MLAR und LBO kennen. Letztere gelten allgemein fürs Gebäude, lassen aber Brandschutzmaßnahmen für die PV-Anlage ableiten. Passende Lösungen bietet hier OBO Bettermann.

Zusammengefasst

  • Brandschutz für PV-Anlagen ist ein wichtiges Thema. Für Eigenheime oder öffentliche Gebäude gibt es Verordnungen und Richtlinien.
  • Für öffentliche Gebäude arbeiten Installateur*innen mit Kabeldurchbrüchen oder Kabelunterführungen.
  • OBO Bettermann bietet verschiedenste Produkte für diesen Bereich, unter anderem einen Edelstahlkanal und Kabelbandagen. Sieh‘ dir hier unser gesamtes Brandschutz-Zubehör an.
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