Bosch Klimageräte: Verbrauch, Effizienz & Einsatzmöglichkeiten

Sommerhitze, Dachgeschoss-Wohnungen, sensible IT-Räume – der Kühlbedarf steigt. Bosch Klimageräte heizen und kühlen effizient und lassen sich schnell installieren, sodass deine Kund*innen schnell und genau das richtige Raumklima einstellen können. Für dich besonders spannend: Geringe Einstiegshürden, klare Planung, kurze Montagezeiten – und dank Multi-Split versorgst du mehrere Räume mit einem Außengerät. Die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt, darum ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dir diesen Markt zu erschließen.

Was bedeutet Verbrauch bei Klimageräten?

„Verbrauch“ ist die elektrische Energie, die das Klimagerät fürs Kühlen/Heizen benötigt, und wird in kWh angegeben. Anders als weniger effiziente elektrische Direktheizer arbeitet eine Klimaanlage wie eine Wärmepumpe, indem sie Wärme verschiebt, und ist deshalb deutlich effizienter. Dafür gibt es 2 wichtige Werte:

• Coefficient of Performance (COP)

  Der COP ist die wichtigste Kennzahl für Heizprozesse und wird auch bei Wärmepumpen verwendet. Der Wert besagt, wie viel elektrische Energie in Wärmeenergie umgesetzt wird: Ein COP von 4 bedeutet also, dass aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärmeleistung wird.

• Seasonal Energy Efficiency Ratio (SEER)

  Dieser Wert gibt an, wie viel Kühlleistung ein Gerät je kWh Strom produziert. 

Der COP-Wert von Bosch Klimageräten liegt je nach Geräteklasse bei 4,1–8,0. Zum Vergleich: Fossile Heizungssysteme erreichen kaum Werte um 1 herum. Bei Klimageräten ist deshalb der SEER-Wert grundsätzlich interessanter, da sich dieser auf das Kühlen bezieht. Er reicht von 7,0–9,0. Da Gas- und Ölthermen nicht kühlen können, ist ein direkter Vergleich lediglich über COP-Wert möglich.

Was beeinflusst den Stromverbrauch bei Bosch Klimageräten?

Die tatsächlichen Werte im Betrieb können und werden von den Standardangaben im Datenblatt abweichen. Das liegt vor allem an diesen Faktoren:

• Effizienzkennzahlen: SEER für die Kühleleistung, SCOP/COP für die Heizleistung der Klimageräte
• Auslegung: Ein richtig dimensioniertes Innengerät bedeutet weniger Energieverschwendung durch zu große Anlagen oder zu lange Laufzeiten bei zu kleinen Anlagen.
• Lage: Arbeitet das Gerät im Dachgeschoss, hinter einer Südfassade oder in einem Raum mit großen Fensterflächen?
• Gebäude: Wie gut ist das Haus isoliert, ist es ein Neu- oder Bestandsbau, wie hoch sind die Decken, wie ist die restliche Heizanlage ausgelegt?
• Nutzung: Welche Zieltemperaturen und wie viele Betriebsstunden wollen deine Kund*innen? Ist eine Nachtabsenkung möglich?
• Installation: Korrekte Isolation, Leitungslänge, Kondensatableitung und Luftführung

Klimaanlagen von Bosch zeichnen sich durch hohe Effizienz, Komfort und simple Installation aus. Das sind die wichtigsten Vorteile:

• Hohe Effizienz

  Mit einem SEER von >8 und einem SCOP von >5 arbeiten die Klimageräte auch im Ganzjahresbetrieb effizient – sowohl beim Kühlen als auch beim Heizen. Die Anlagen sind mit der Energieeffizienzklasse A+++ besonders stromsparend und effizient.

• Moderne Technologien

  Die spezielle Bosch Plasmacluster-Technologie neutralisiert Bakterien, Viren und Gerüche durch Ionen. Der Bosch Coanda Air Flow verteilt kühle Luft entlang der Decke und warme Luft am Boden, um ein gleichmäßiges Raumklima zu erzeugen. Ein Bewegungssensor erkennt, ob Personen im Raum sind, und reguliert Leistung und Luftströme passend.

• Flexible Steuerung

  Deine Kund*innen können das Klimagerät direkt per IR-Fernbedienung oder optional über die Bosch HomeCom Easy App aus der Ferne bedienen.

Bosch bietet Klimageräte für nahezu jedes Einsatzszenario im Residential- und Office-Bereich: Vom einzelnen Wohnraum bis hin zu mehreren Zonen in Einfamilienhäusern oder kleinen Gewerbeflächen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen mobilen Klimageräten, Single-Split-Systemen und Multi-Split-Lösungen. Mobile Geräte sind auch von Laien schnell aufgestellt, aber weniger effizient. Single- und Multi-Split-Klimaanlagen setzen hingegen auf fest installierte Innen- und Außengeräte, die deutlich leiser, energiesparender und leistungsstärker sind. Hierfür benötigt es Fachleute. Entscheidend ist die Anzahl der Räume, die klimatisiert werden sollen, sowie die gewünschte Effizienzklasse und maximale Geräuschbelastung.

Single-Split vs Multi-Split

Single-Split-Klimageräte bestehen aus einer Inneneinheit und einem Außengerät. Sie sind für die Klimatisierung einzelner Räume ausgelegt, etwa Schlaf-, Wohn- oder Arbeitszimmer. Ein Beispiel ist das Bosch Single-Split-Klimagerät CLC8001i-Set 25 E mit 5,3 kW Kühlleistung, Effizienzklasse A+++ Effizienz, leisem Betrieb ab 20 dB(A) und Funktionen wie Timer, Selbstreinigung und Schlafmodus. Du kannst das Gerät schnell installieren und auch nach dem Einbau in Multi-Split-Systeme integrieren. Dank kompakter Abmessungen und sehr gutem Luftvolumenstrom eignet sich das Gerät sowohl für Wohnräume als auch kleine Büros.

Multi-Split-Systeme bedienen mit einem Außengerät mehrere Inneneinheiten. Sie sind darum die richtige Wahl für große Wohnungen oder Einfamilienhäuser mit mehreren Zonen sowie kleine Gewerbeobjekte, die eine flexible und effiziente Temperierung benötigen. Ein typisches Beispiel dafür ist die Bosch CL5000M: Das Klimagerät betreibt bis zu 4 Innenmodule mit einem SEER von 6,5 und heizt wie kühlt zuverlässig bis -15 °C Außentemperatur. Deine Arbeit wird durch die vielseitigen Installationsoptionen und die flexiblen Leitungslängen leichter. Wichtig ist für deine Planung, dass die Summenleistung der Innengeräte die Nennleistung des Außengeräts nicht übersteigt. Durch die zentrale Außeninstallation bleibt die Gebäudefassade aufgeräumt.

Die Installation eines Bosch Klimageräts hat bestimmte handwerkliche Voraussetzungen. Denn Klimageräte arbeiten mit Kältemittelkreisläufen – und damit gelten besondere Qualifikationen, Sicherheitsbestimmungen und Anforderungen an Planung und Ausführung. Der Vorteil: Bosch Split- und Multi-Split-Systeme sind hydraulikfrei, kompakt und deutlich schneller installiert als Wärmepumpen. Das eröffnet dir neue Geschäftsfelder, vor allem, da Klimageräte immer gefragter werden und besonders wirtschaftlich mit einer hauseigenen PV-Anlage zusammenarbeiten. Entscheidend für eine reibungslose Montage sind die korrekte Auslegung (z. B. Kühllastberechnung), die passende Leitungsführung, die Berechtigung zum Einsatz von Kältemitteln wie R32 und eine saubere Vakuum- sowie Dichtheitsprüfung.

Um ein Klimagerät von Bosch installieren zu dürfen, benötigst du in der Regel wird eine abgeschlossene technische oder handwerkliche Berufsausbildung, z.B. in der Kälte-/Klimatechnik, SHK, als Elektro-, Mechatronik- oder Solar-Fachkraft. Grundlagen sind die EU-Durchführungsverordnung 2015/2067 und der “kleine Kälteschein”, also ein Sachkundenachweis der Kategorie II nach § 5 der Chemikalien-Klimaschutzverordnung (§ 5 ChemKlimaschutzV). Die Schulung dauert inkl. Prüfung 3-5 Tage. Du kannst sie direkt bei unserem Partner Bosch buchen und zeitnah absolvieren, dafür ist eine vorherige Registrierung im Bosch Portal nötig.

Wie dimensionierst du ein Bosch Klimagerät?

Die richtige Dimensionierung eines Bosch Klimageräts beginnt mit einer realistischen Kühllastabschätzung. Als schnelle Orientierung gilt die Faustformel: 22 m² ≈ 2,6 kW Kühlleistung – in der Praxis rundest du besser etwas auf. Für exakte und komplexe Auslegungen empfiehlt sich der Bosch Kühllastkalkulator, insbesondere bei Dachgeschossen, großen Fensterflächen oder mehreren Räumen. 

Ob ein Single-Split (ein Raum) oder Multi-Split-System (mehrere Räume) sinnvoll ist, hängt vom Nutzungsszenario ab: In Mehrfamilienhäusern sollte jede Wohnung aus Abrechnungsgründen eine eigene Multi-Split-Einheit erhalten. Technisch entscheidend sind kurze Leitungswege, ausreichend Platz für das Außengerät, zulässige Leitungslängen und Höhenunterschiede, Schallemissionen, Kondensatführung sowie die korrekte Luftführung im Raum. Bei Multi-Split-Systemen darf die Summe der Innengeräte die Nennleistung der Außeneinheit nicht überschreiten.

Die folgende Checkliste fasst alle wesentlichen Montageschritte zusammen, sodass du sie auf der Baustelle systematisch abarbeiten kannst:

1. Planung: 

   Auslegung (Single- oder Multi-Split), Gerätepositionen, Leitungswege, Kondensatgefälle, Elektroabsicherung (FI/ÜS), Mindestabstände und notwendige Genehmigungen prüfen.

2. Innengerät montieren: 

   Montageplatte ausrichten und befestigen; Freiräume und Luftführung sicherstellen.

3. Kernbohrung ausführen: 

   Ø 60–70 mm, mit Gefälle nach außen; Durchführung abdichten (Dichtmasse/Butyl).

4. Leitungen innen verlegen: 

   Kupferrohre zuschneiden/entgraten/biegen; Kondensatleitung mit stetigem Gefälle verlegen oder Kondensatpumpe einsetzen.

5. Elektrische Installation: 

   Versorgungs- und Kommunikationsleitungen gemäß Bosch-Vorgabe & VDE ausführen; FI-Schutz und Überspannungsschutz einplanen.

6. Außengerät platzieren: 

   Auf Wandkonsole oder Bodenständer, schwingungsentkoppelt; Mindestabstände einhalten und Kondensatführung prüfen.

7. Verschrauben & Bördeln: 

   Flare-Verbindungen mit Drehmoment anziehen; Serviceventile geschlossen lassen.

8. Dichtheit & Vakuum:

   Stickstoff-Druckprobe, Lecksuche; danach Vakuum ziehen (< 500 Mikron) und Haltetest durchführen.

9. Kältemittel bilanzieren: 

   Leitungsüberlänge prüfen, ggf. R32 nachfüllen; Serviceventile öffnen; finaler Leckcheck.

10. Inbetriebnahme: 

    Parameter einstellen, Funktionsprüfung (ΔT, Superheat/Subcool), Dokumentation erstellen und Übergabe an Kund*innen.

Bosch Klimageräte kombinieren hohe Effizienzwerte mit Komfort. Energieeffizienzklassen bis A+++, SEER-Werte bis 9,0 und COPs bis zu 5,1 sowie moderne Features wie PlasmaCluster, i-Clean und intelligente Luftführung bieten deinen Kund*innen echte Vorteile, vor allem zusammen mit einer PV-Anlage. Du kannst die Systeme flexibel skalieren und dank kompakter Bauweise integrieren. Angesichts heißer Sommer, höherer Strompreise und wachsender Nachfrage ist jetzt der ideale Zeitpunkt, diesen Markt zu erschließen. Bosch liefert dafür die Technologie, du das Handwerk.

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