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Brauchwasser-Wärmepumpe

Brauchwasser-Wärmepumpen funktionieren wie andere Wärmepumpenarten auch - sie erwärmen allerdings ausschließlich Brauchwasser und nicht das Wasser für eine Heizung. Auch eine Brauchwasser-Wärmepumpe kannst du in ein Photovoltaik-System einbinden. Wir erklären dir hier alles, was du über Brauchwasser-Wärmepumpen wissen musst.

Was ist eine Brauchwasser-Wärmepumpe?

Eine Brauchwasser-Wärmepumpe erhitzt das Wasser für die Dusche, das Spülbecken und anderes Wasser, das ein Haushalt direkt verbraucht. Dafür “sitzt” die Wärmepumpeneinheit meistens auf einem eigenen Warmwasserspeicher, der das Warmwasser zwischen Erzeugung und Verbrauch speichert.

Welche Arten der Brauchwasser-Wärmepumpe gibt es?

In der Regel sind Brauchwasser-Wärmepumpen Luft-Wasser-Wärmepumpen. Mit der Umgebungsluft als Wärmequelle erzeugen sie Warmwasser. Einige Sondermodelle, wie z.B. die Ecodesign 180 RF nutzen aber auch den Rücklauf der Fußbodenheizung und gelten daher als Wasser-Wasser-Wärmepumpe.

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Brauchwasser vs. Warmwasser

Beide Begriffe sind im Umlauf, bedeuten aber das gleiche. Eine Brauchwasser-Wärmepumpe ist auch eine Warmwasser-Wärmepumpe. Brauchwasser-/Warmwasser-Wärmepumpen zählen aber nicht zu den Heizungs-Wärmepumpen, da sie nur Brauchwasser für einen Haushalt erhitzen und nicht das Wasser für eine Heizung.

Funktionsweise – wie funktioniert eine Brauchwasser-Wärmepumpe?

Eine Brauchwasser-Wärmepumpe besitzt wie jede Wärmepumpenart einen Kältemittelkreislauf (Kühlschrank-Prinzip). Je nach Wärmequelle verwendet sie die Umweltenergie, um den Aggregatzustand des Kältemittels zu verändern und damit das Brauchwasser zu erhitzen. Der Unterschied zu Heizungs-Wärmepumpen ist, dass eine Brauchwasser-Wärmepumpe die Wärme an den Trinkwasser-Speicher abgibt.

Vorteile und Nachteile von Brauchwasser-Wärmepumpen

Vorteile

  • geringe Anschaffungskosten
  • Funktioniert ohne fossile Brennstoffe
  • Entlastet die Hauptheizung
  • Mit Photovoltaik kombinierbar (über SG-ready oder feste Betriebszeiten)
  • Entfeuchtung und Kühlung des Kellers
  • Hohe Effizienz

Nachteile

  • Benötigt für 300 l Warmwasser ca. 10 h
  • Relativ laut im Betrieb

Was muss ich beim Kauf einer Brauchwasser-Wärmepumpe beachten?

  • Label und Zertifizierungen
  • Leistungszahl (COP-Wert)
  • Jahresarbeitszahl (JAZ)
  • Örtliche Gegebenheiten (Höhe)
  • Warmwasserspeicher-Volumen
  • Speichervolumen
  • Kann ich ein Energiemanagement-System integrieren?
  • COP (Coefficient of Performance):

Die Leistungszahl (COP) ist das Verhältnis der aufgenommen elektrischen Leistung kWh zur abgegebenen Wärmeleistung. Anders ausgedrückt: Wie viel kWh elektrische Energie produziert welche Menge an Wärmeenergie. Eine Leistungszahl von 3 bedeutet, dass die Wärmepumpe 3-mal so viel Wärmeenergie erzeugt, wie sie an elektrischer Energie verbraucht. Der COP-Wert wird unter festen Bedingungen ermittelt.

  • S-COP:

Der S-COP (Seasonal Coefficient of Performance) ist noch aussagekräftiger als der COP-Wert. Er wird mittels 4 Messpunkten ermittelt, z. B. L15 °C / W35 °C = 3,5. Der erste Buchstabe (L) bezieht sich auf das Medium, also woher die Energie kommt. Der zweite Buchstabe (W) steht für das Medium, also wo die Wärmeenergie ankommt.

  • JAZ:

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt das Verhältnis von abgegebener Wärme in kWh zu aufgenommener Energie in kW an – unter realen Bedingungen und über das gesamte Jahr gesehen. Anders als beim COP-Wert und dem S-COP-Wert berücksichtigt die JAZ auch die Heizgrenztemperatur, den Vorlauf und Rücklauf, eine solare Heizungsunterstützung und weitere Rahmenbedingungen. Damit bezieht sich der Wert nicht nur auf die (Brauchwasser-) Wärmepumpe, sondern auf das gesamte Heizungssystem.

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Was ist der Unterschied zwischen JAZ und COP?

Die Leistungszahl COP ist ein theoretischer Prüfwert und wird vorab errechnet. Er ist eine Momentaufnahme unter konstanten Normbedingungen und bildet die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe ab. Die Jahresarbeitszahl JAZ dagegen stellt die tatsächliche Effizienz einer Wärmepumpe in der Heizpraxis für die Gesamtanlage dar. Die JAZ wird also vor Ort unter realen Bedingungen über einen längeren Zeitraum ermittelt.

  • Altbau/Neubau

Eine Brauchwasser-Wärmepumpe kannst du im Neubau sowie im Altbau einsetzen. Achte bei älteren Gebäuden, die einen Durchlauferhitzer hatten, darauf, dass du zuerst Warmwasserleitungen verlegst.

  • Aufstellort (Keller)

Der Keller ist der ideale Aufstellungsort für eine Brauchwasser-Wärmepumpe. Denn dort sind die Temperaturen auch im Winter meist konstant. Die Warmwasser-Wärmepumpe steht oft im Heizungsraum und entzieht die Wärme aus der Luft. Dabei kühlt sie die Luft im Raum, je nach Größe, um etwa 2-4 °C ab. Häufig ist es im Heizungsraum warm, da die Heizung Abwärme erzeugt.

Die Warmwasser-Wärmepumpe nutzt die Abwärme, die andere Geräte, z. B. ein Wechselrichter abgeben und sorgen für eine noch höhere Effizienz der Wärmepumpe. Positiver Nebeneffekt: Gerade in Kellerräumen ist die Luft meist feucht. Die Warmwasser-Wärmepumpe gibt trockene Luft ab und sorgt damit für die Entfeuchtung des Kellers.

Übrigens: Die Installation einer Brauchwasser-Wärmepumpe ist einfach. In der Regel ist das Gerät, ähnlich wie ein Kühlschrank steckfertig und du musst es nur noch an die Wasserleitungen anschließen. 

Kombination mit anderen Systemen

Über eine SG-Ready-Schnittstelle kannst du eine Brauchwasser-Wärmepumpe in ein bestehendes PV-System einbinden. Genauso leicht kannst du sie auch in ein vorhandenes Heizsystem integrieren. Eine Brauchwasser-Wärmepumpe entlastet, da die Brauchwasser-Wärmepumpe die Erwärmung des Brauchwassers übernimmt. Ist keine SG-Ready-Schnittstelle verbaut, kann die Brauchwasser-Wärmepumpe mittels einer Timer-Funktion den Verbrauch des Photovoltaik-Stroms optimal steuern. Die elektrische Leistung herkömmlicher Brauchwasser-Wärmepumpen liegt ohne zusätzlichen Heizstab unter 0,7 kW.

Förderung einer Brauchwasser-Wärmepumpe

Der Staat fördert nur Wärmepumpen, die sowohl zur Warmwasseraufbereitung als auch als Heizung genutzt werden können. Staatliche Förderungen über die BAfA oder die KfW für reine Brauchwassser-Wärmepumpe gibt es also nicht. Verschiedene Energieanbieter bieten aber günstigere Stromtarife für Brauchwasser-Wärmepumpen an. Hier lohnt es sich, beim Stromanbieter nachzufragen.

Die BEG-Förderung für Heiztechnik setzt voraus, dass Haushalte mit neu verbauten Biomassekessel auch eine Brauchwasser-Wärmepumpe oder Solarthermie nutzen. Die Fördersätze für Biomassekessel sind so hoch, dass sie Kosten der Brauchwasser-Wärmepumpe mehr als deckt. Im Sommer wird ein Biomassekessel nicht benutzt, das verlängert seine Lebensdauer und senkt Betriebskosten.

Wir zeigen dir hier alle Förderungen von Wärmepumpen.

Produkte bei Memodo

Wir bieten dir Brauchwasser-Wärmepumpen in verschiedenen Größen und Leistungsklassen. Im Memodo Onlineshop findest du Produkte dieser Hersteller:

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