Förderungen für Gewerbe-Photovoltaik
Gewerbliche PV-Anlagen rechnen sich: Unternehmen, die Strom selbst erzeugen, sichern sich langfristig günstige Energiekosten, verbessern ihre CO₂-Bilanz und machen sich unabhängiger vom Markt. Besonders produzierende Betriebe mit hohem Energiebedarf profitieren doppelt: durch Eigenverbrauch und die Vermeidung teurer Lastspitzen.
Mit der passenden Förderung rechnet sich eine Gewerbeanlage noch schneller. Besonders zwei KfW-Förderprogramme machen den Einstieg in PV und Speichertechnik für Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten deutlich einfacher.
Gewerbe-Solaranlagen: Ökonomisch und ökologisch sinnvoll
Eine Commercial-Anlage bietet Unternehmen große finanzielle Vorteile:
- Sie sparen bei den Stromkosten.
- Sie vermeiden erhöhte Kosten und Netzentgelte bei Lastspitzen.
- Sie können die Betriebsflotte elektrifizieren und mit eigenem PV-Strom laden.
- Gewerbespeicher helfen ihnen, Lastspitzen kostengünstig zu überbrücken.
Welche Förderungen gelten für Gewerbe-PV?
Für Unternehmen gibt es attraktive Förderkredite, die Investitionen in PV-Anlagen, Speicher oder Netzintegration unterstützen. Vor allem 2 Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind zentral: Die Kredite 270 und 293.
KfW-Kredit 270 – Förderung der erneuerbaren Energien
Der KfW-Kredit 270 unterstützt Investitionen in erneuerbare Energien, darunter auch PV-Anlagen, Batteriespeicher und smarte Steuerungstechnik. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Neubau, Erweiterung oder Modernisierung handelt. Unternehmen erhalten Kredite bis zu 150 Mio. € mit bis zu 100 % Finanzierung. Auch die Kombination mit einer EEG-Einspeisevergütung ist möglich.
Die Rückzahlung erfolgt in gleichbleibenden Raten nach einer tilgungsfreien Anlaufzeit. Der Zinssatz richtet sich nach Bonität und Sicherheiten. Das Unternehmen stellt den Antrag über eine Bank seiner Wahl.
KfW-Kredit 293 – Klimaschutzoffensive für Unternehmen
Wer gezielt in Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen investieren will, findet im Kredit 293 die passende Förderung. Gefördert werden zum Beispiel PV-Anlagen, Batteriespeicher, EMS und energieeffiziente Betriebsausstattung. Auch Planung, Gutachten und Umsetzungsbegleitung sind enthalten. Der Kredit ist auf 25 Mio. € pro Vorhaben begrenzt und richtet sich speziell an Unternehmen mit Fokus auf Transformation und Nachhaltigkeit.
Die Konditionen ähneln dem Kredit 270, inklusive zinsverbilligter Darlehen, hoher Flexibilität und der Möglichkeit zur Kombination mit anderen Förderungen.
FAQs
Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler können KfW-Förderkredite für PV-Anlagen beantragen – auch kommunale Betriebe oder Körperschaften sind antragsberechtigt.
Ja, der Erwerb gebrauchter gewerblicher PV-Anlagen ist im Rahmen der KfW-Förderprogramme grundsätzlich möglich – vorausgesetzt, die Anlage erfüllt die technischen Voraussetzungen.
Ja, Gewerbespeicher sind ausdrücklich förderfähig – etwa über den KfW-Kredit 270 für erneuerbare Energien oder im Rahmen von Maßnahmen zur Energieeffizienz.
Den Antrag für deinen PV-Förderkredit stellst du vor Projektbeginn bei deiner Hausbank oder einem Finanzierungspartner – nicht direkt bei der KfW.
Ja, im Rahmen der KfW-Förderung für Photovoltaik können auch Dachsanierungen mitfinanziert werden. Auch PV-Anlagen auf Nebengebäuden wie Hallen oder Garagen sind oft förderfähig.