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Der Memodo Jahresausblick PV 2021 – Part 1: Markt und Gesetzliches

Jahresrückblick PV 2021
Aktualisiert am 19. Januar 2021
5 Min. Lesezeit
Daniel Schmitt
Daniel Schmitt

Unsicherheiten und Turbulenzen prägten das vergangene Jahr. Zum Jahreswechsel hieß es „2021 wird alles besser“. Stimmt das? Unsere Geschäftsführer Daniel Schmitt und Enrico Brandmeier sowie unser Vertriebsleiter Christoph Schön schauen zusammen ins Jahr 2021 und in 2 Blogeinträgen auf den Markt und Gesetzliches sowie Preise, Verfügbarkeiten und Entwicklungen rundum unsere Produkte. Los gehts mit Teil 1 unseres Jahresausblicks PV 2021.

Neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die Folgen

Zum 01. Januar 2021 war es soweit: Die neuste Version des EEG trat in Kraft. Vor allem 2 neue Regelungen sind besonders richtungsweisend. So hob die Regierung die Grenze für die EEG-Umlagebefreiung von 10 auf 30 kW an, für Neu- aber auch Bestandsanlagen. Wir gehen davon aus, dass die Leistung der PV-Anlagen im Eigenheimbereich deutlich wachsen wird. Das kann auch dazu führen, dass die Speicherkapazität zulegt und weitere Verbraucher im Haus mit der PV-Anlage verknüpft werden. Das macht Wallboxen und elektrische Heizsysteme noch interessanter für die Verbraucher. 

Außerdem ändert sich das Vergütungsmodell für Gewerbeanlagen bis 750 kWp. Ab dem 01. April 2021 gilt für alle Betreiber von Anlagen > 300 kWp eine Entscheidungspflicht. Sie müssen also ein Vergütungsmodell wählen. Anlagenbetreiber können ab dann entweder freiwillig am Ausschreibungsverfahren teilnehmen oder verzichten bei 50 % der erzeugten Energie auf die Marktprämie, das entspricht etwa 50 % der Vergütung.

Wahrscheinlich werden nur wenige freiwillig am Ausschreibungsverfahren teilnehmen und so werden sich Gewerbebetriebe auf den Eigenverbrauch und eine intelligente Vernetzung konzentrieren. Gleichzeitig rechnen wir damit, dass viele Anlagen nur noch bis 300 kW als reine Einspeiseanlagen gebaut werden, um die neuen Beschränkungen zu umschiffen.

Für alle, die sich für mehr Eigenverbrauch entscheiden, werden Gewerbespeicher und Ladestationen eine ganz neue Relevanz bekommen. Aber Achtung: Wegen der Übergangsfrist bis Ende März kann es im ersten Quartal zu einem Run auf 750 kWp Projekte und PV-Module kommen. In dieser Zeit muss mit Engpässen gerechnet werden. Mehr Infos zum EEG 2021 hier.

Wallbox- und Ladesäulenboom durch KfW-Förderung

Schon Ende 2020 nahm die Elektromobilität so richtig Fahrt auf. Auch dieses Jahr bleibt dieses Thema zentral, besonders der Einbau von Wallboxen und Ladestationen. Durch das neue KfW-Förderprogramm bekommen Betreiber einer Ladestation einen Zuschuss von 900 € pro Ladepunkt. Die Nachfrage ist seit November 2020 explodiert und hat viele Hersteller kalt erwischt. Wir empfehlen dir, unbedingt längere Lieferzeiten einzuplanen. Am besten bestellst du jetzt schon größere Mengen vor, damit du ein paar Geräte extra auf Lager hast. Was deine Kunden für einen Zuschuss tun müssen, erfährst du hier.

Installationsgeschehen und Markteilnehmer

Das Marktwachstum hängt stark von der Installationskapazität des Handwerks ab. Diese Kapazität ist aber stark begrenzt und viele Betriebe sind jetzt schon ausgelastet. Seit einiger Zeit sehen wir mehr und mehr Konzerne, Investoren und Energieversorger auf dem PV-Markt, die von Installationsbetrieben montieren lassen. Die Margen für das Handwerk sind hier oft viel niedriger als bei einer selbst verkauften PV-Anlage, sie bringen aber Sicherheit und die Aufträge lasten das Personal aus. Neben der klassischen PV-Anlage bieten diese Marktteilnehmer häufig PV-Finanzierungs- bzw. Leasingmodelle an oder verkaufen sogenannte Cloud-Stromtarife direkt zur PV-Anlage.

Wenn du genau hinschaust, sind diese Modelle für deine Kunden häufig teurer als sich einmalig eine Solaranlage aufs Dach zusetzen. Hier solltest du also vorsichtig sein. Wir freuen uns aber, dass immer mehr Gewerke-fremde Handwerksbetriebe in die PV einsteigen, allen voran Elektro- und Dachdecker-Betriebe. Aber auch Heizungsbauer bieten immer öfter direkt zur Wärmepumpe eine passende PV-Anlage an.

So gehts weiter

Die Corona-Pandemie, der 52-GW-Deckel und sich anbahnende Einschränkungen durch ein neues EEG führten zu Marktverwerfungen und teils großen Problemen in den Lieferketten. Trotz allem entwickelte sich der PV-Markt 2020 positiv. Mit einem Gesamtzubau von 6,1 GW wurde eine neue Spitzenzahl erreicht. Das macht ein Wachstum von 50 % im Vergleich zu 2019. Sehr stark zugelegt hat die Zahl der Anlagen im Eigenheim mit einer Leistung von 2 bis 10 kWp. Insgesamt wurden so im letzten Jahr über 137.000 PV-Anlagen in diesem Segment angeschlossen.

Ein Großteil der Anlagen wurde gleich mit einem Stromspeicher ausgerüstet. Wir gehen hierbei von etwa 80.000 Speichern aus. Etwa jeder fünfte dieser Stromspeicher kam dabei von uns. Vieles spricht dafür, dass dieser Trend anhält. Dabei werden das überarbeitete EEG, neue Förderungen und neue Produkte 2021 eine wichtige Rolle spielen. Was sich rundum Produkte tut, wie es mit den Verfügbarkeiten weiter geht und was die Preise machen, kommt diesen Donnerstag in unserem Jahresausblick PV 2021 Teil 2 Stay tuned!

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